AWO und Bündnis fordern: Menschen schützen, Kommunen unterstützen, Chancen nutzen

Zum anstehenden Migrationsgipfel am 6. November hat die AWO zusammen mit 17 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter das Forum Menschenrechte, die Neue Richtervereinigung, RAV, DAV, ProAsyl, Diakonie, Caritas und Paritätische einen Fünf-Punkte-Plan für eine funktionierende Asyl-, Aufnahme- und Integrationspolitik vorgelegt.

„Ein Umdenken ist nötig, um die Aufnahme von Schutzsuchenden zu meistern und die Chancen zu nutzen, die sich unserer Gesellschaft damit bieten,“ stellt Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin der Arbeiterwohlfahrt, klar. „Die derzeitigen Abschottungs- und Abwehrdiskussionen helfen dabei nicht. Wir brauchen wieder eine faktenbasierte, menschenrechtsgeleitete Diskussion und Vorschläge für eine zukunftsorientierte Aufnahme von Schutzsuchenden, wobei der Fokus auf Partizipation und Inklusion liegen muss. Wir wollen einen Sozialstaat, der alle mitdenkt. Wir setzen auf soziale Eingliederung und fordern die Bundesregierung auf, unsere Unterstützungsstrukturen zu erhalten, um die zu uns kommenden Menschen zu stärken, die neben Schutz eben auch nach Arbeit, Schule, Ausbildung und Sprache suchen. Werden Schutzsuchende daran gehindert, einer Arbeit nachzugehen, und gesondert auf engstem Raum untergebracht, ist das genau kontraproduktiv, wie Kinder und Jugendliche in Ersatzklassen in den Anker-Zentren ohne Zugang zum regulären Schulsystem zu unterrichten. Das trennt, verhindert jede Annäherung, und schürt stattdessen Vorurteile, Separation und Missverständnisse.“

Der Fünf-Punkte-Plan zeigt einen Weg auf den Zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt zu erhalten ohne Schutzsuchende zu Sündenböcken unserer verfehlten Sozialpolitik der letzten Jahre zu machen.

Zum Appell: https://awo.org/sites/default/files/2023-11/F%C3%BCnf-Punkte-Plan%20f%C3%BCr%20eine%20funktionierende%20Asyl-%20und%20Aufnahmepolitik_fin_logos%20%281%29_0.pdf

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