BayernSPD und AWO kämpfen gemeinsam für mehr als Applaus in der Pflege

Bei einem gemeinsamen Treffen in Nürnberg verständigten sich die BayernSPD-Spitze und Spitzenvertreter der bayerischen und ober- und mittelfränkischen AWO auf einen starken gemeinsamen Kurs im Kampf für bessere Bedingungen in der Pflege. BayernSPD-Landesvorsitzende Ronja Endres, Generalsekretär Arif Tasdelen und Nürnbergs SPD-Chef Nasser Ahmed unterzeichneten die AWO-Petition „Mehr Respekt für die Pflege – dann klatschen WIR!“ und sprachen mit den Initiator*innen der Petition darüber, wie gutes Arbeiten in der Pflege aussehen muss.

Die anwesenden Pflegekräfte berichteten eindrucksvoll von den Beweggründen für ihr Engagement für die Pflegebedürftigen Menschen. Umso deutlicher wurde jedoch auch, wie dringend es eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine nachhaltig positivere Bewertung dieses Berufsbildes braucht. Im Gespräch mit den Vertreter*innen des AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, sowie der AWO Nürnberg, vereinbarten Endres und Tasdelen, zu verbesserten Bedingungen in der Pflege mit der AWO in Bayern eng im Austausch zu bleiben.

„Es kann nicht angehen, dass nach einem Jahr Corona bis auf Einmalzahlungen in der Pflege kaum etwas passiert ist, obwohl die Lage in den Kliniken Pflegeeinrichtungen immer prekärer wird und aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen mehr und mehr Pflegekräfte aufgeben. Wir brauchen jetzt dringend Maßnahmen wie eine 35-Stunden-Woche, eine Anhebung der Personalschlüssel, tarifliche Gleichstellung der verschiedenen Pflegearten und eine Pflegebürgerversicherung, wie in der Petition der AWO gefordert“, so BayernSPD-Chefin Ronja Endres. Für die BayernSPD geht es dabei um Wertschätzung, um gute Arbeit, aber auch um eine nachhaltig gute Gesundheitsversorgung für die Menschen in Bayern. „Die Staatsregierung legt trotz der offensichtlichen Probleme die Hände in den Schoß, deshalb ist es so wichtig, sich gemeinsam mit der AWO für bessere Bedingungen in diesem Beruf stark zu machen.“ 

Sonja Borzel, Vorständin des AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken weist darauf hin, dass viele Themen bereits lange vor Corona bekannt waren. „Zu Beginn der Pandemie wurden die Mitarbeiter*innen in der Pflege als systemrelevant erkannt und als Held*innen betitelt. Heute stellen wir ernüchtert fest, dass sich nichts an den belastenden Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte geändert hat. Sie freut sich über die Möglichkeit der Pflegekräfte zum direkten Austausch mit der Politik. „Um endlich konkrete Verbesserungen herbeizuführen, müssen die Betroffenen zu Beteiligten gemacht und ihr Expertenwissen gehört und einbezogen werden.“

Der AWO Landesvorsitzende Stefan Wolfshörndl unterstützt die Initiative: „Alle Forderungen sind berechtigt und müssen schnellstmöglich erfüllt werden, um den Fachkräftemangel in der Pflege effektiv zu bekämpfen. Das wichtigste Ziel muss es sein, dauerhaft ausreichend qualifiziertes Pflegepersonal zu haben. Dafür muss dringend etwas getan werden, beginnend mit der Ausbildung bis hin zur Bezahlung.“

Als sie nach den Beweggründen für die Petition gefragt wird, antwortet Carmen Kluck, die Pflegedienstleitung des AWO Sozialzentrum in Redwitz (Oberfranken): „Unsere Mitarbeiter*Innen sind gute Menschen, die sich in der Pflege aufarbeiten, sehr engagiert und vor allem mit dem Herzen dabei sind. Ich möchte unseren Pflegekräften auch weiterhin in die Augen schauen können und für sie kämpfen.“

Mehr Infos und Link zur Petition: https://www.change.org/AWO_Pflegepetition

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