AWO Bayern feiert 100. Geburtstag mit Wertetagung in der Fürther Stadthalle

Fachbereich Vorsorge & Rehabilitation des AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e. V. stellte bei der Wertetagung vor, wie in den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken des AWO Bezirksverbands für Mutter/Vater und Kind die AWO-Werte aktiv gelebt werden

FÜRTH. Mehr als 500 Teilnehmer, 20 Marktstände, vier Foren und viele Ideen für die Zukunft: Bei der Wertetagung der Bayerischen AWO zum 100-jährigen Jubiläum des Verbandes im mittelfränkischen Fürth haben sich Mitglieder, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus ganz Bayern ausgetauscht. Auch der AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e. V. war beim Bayerischen Jubiläumstag in Fürth dabei. Im Forum 2 mit dem Titel „33.000 Mitarbeiter*innen garantieren Qualität“ stellte der Fachbereich Vorsorge & Rehabilitation vor, wie die AWO-Werte in den Vorsorge- und Rehabilitations-Kliniken des AWO Bezirksverbands für Mutter/Vater und Kind aktiv im Umgang mit den Patient*innen und Mitarbeiter*innen gelebt werden.

Unter der Überschrift „Leitbild leben“ informierten Fachbereichsleiterin Sonja Borzel und Anja Kohles, Einrichtungsleitung der AWO Seenlandklinik Lindenhof, die Zuhörer über das anspruchsvolle und vielseitige Dienstleistungsangebot ihrer Einrichtungen und beleuchteten anhand des Einrichtungs- und Therapieleitbilds der Kliniken die fünf AWO-Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität. Insbesondere zeigten sie auf, wie Mitarbeiter*innen in ihrer täglichen Arbeit diese Werte erfahren, z. B. durch eine offene Fehlerkultur und einen kooperativen Führungsstil.

Die AWO-Werte werden aber auch noch auf andere Weise in den Kurkliniken erlebbar gemacht – und zwar für alle Mitarbeiter*innen des Bezirksverbands. So stellten die Referentinnen in ihrem Beitrag auch die Balancetage – ein Angebot der Betrieblichen Gesundheitsförderung – vor. Mitarbeiter*innen haben dabei die Möglichkeit, für zwei Tage Abstand von ihren beruflichen und familiären Beanspruchungen zu finden und sich über Fachbereichsebenen hinweg auszutauschen und zu vernetzen. Dazu werden die vorhandenen Kompetenzen und das Knowhow aus den Kurkliniken für alle Mitarbeiter*innen genutzt

Als besonderes Highlight erhielten alle Teilnehmer*innen des Forums im Anschluss an den Vortrag der beiden Referentinnen ein handgeschnitzes Herz bestehend aus zwei ineinandergesteckten Teilen, die symbolisch für Mutter/Vater und Kind stehen und jeweils mit einem der AWO-Werte bedruckt waren. Weitere Vorträge des Forums kamen aus dem AWO Bezirksverband Oberbayern („AWO-Kompetenz = Zielorientierung und Werteorientierung“, Katharina Lutz, Personalentwicklung) und aus dem AWO Bezirksverband Unterfranken („Expedition Führung", Dominik Roth, Konzernpersonalleiter).

Der AWO Bezirksverband Ober- und Mittelfranken e. V. stellte am Marktstand in Fürth neben den seit 2011 bestehenden Balancetagen für Mitarbeiter*innen weitere Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung vor: Die Umsetzung des Tarifvertrages Demographie zur Finanzierung eines vielseitigen Angebots gesundheitsförderlicher Maßnahmen in allen Einrichtungen des AWO Bezirksverbands.

Es war die erste Fachtagung, zu der Mitglieder, Ehren- und Hauptamtliche der AWO aus ganz Bayern zusammenkamen, um sich auszutauschen und Impulse für die soziale Arbeit der kommenden Jahre zu geben. Der Markt der guten Beispiele im Foyer der Fürther Stadthalle spiegelte die Vielfalt der Angebote und Dienstleistungen der AWO in Bayern wieder, von der ehrenamtlichen AWO Auslandshilfe über Angebote im Bereich Kinderbetreuung und Pflege bis hin zu Inklusionsprojekten. 

Der AWO Landesvorsitzende Prof. Dr. Thomas Beyer gab seinem Verband in Fürth zum 100-jährigen Jubiläum den Auftrag, trotz schwieriger werdender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit die Werte der AWO, Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit und Toleranz, im Blick zu behalten. Seit 1919, dem Gründungsjahr der AWO durch Marie Juchacz, sind diese Werte die Basis der Arbeit der AWO. Gleichzeitig gelte es, die soziale Arbeit zeitgemäß zu gestalten, sagte Beyer. Die Handlungsfelder hätten sich verändert. Der demografische Wandel der Gesellschaft erfordere für die Zukunft konkrete Gestaltungsideen. „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“, zitierte Beyer den Liedermacher Wolf Biermann. 
 

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